Vor 2700 Zuschauern auf Platz 11 verloren die Werder-Frauen knapp mit 2:3. Im bestbesuchten Spiel des 6. Spieltages der FLYERALARM Frauenbundliga sahen die Zuschauer ein attraktives Fußballspiel und spannendes Spiel und machten aus dem Stadion ein „Hexenkessel“.
Der VFL Wolfsburg übernahm gleich zu Beginn die Kontrolle über das Spiel. Die erste Chance hatte jedoch Werder. Nach einer Ecke hatte Lina Hausicke die Möglichkeit das Leder in die Maschen zu köpfen und Maja Sternard hatte nach einem Abpraller die Einschussmöglichkeit. Im Gegenzug nutzte Rebecka Blomquist, nach einem Zuspiel von Lynn Willms, die Möglichkeit zur 1:0 Führung (11.) der Wolfsburgerinnen. In der 25. Minute kam Alexandra Popp nach einer Eckenvariante, wo die Werder-Abwehr überrascht wurde, frei zum Kopfball und erhöhte die Führung auf 2:0. Wer nun dachte, dass die Werder-Mannschaft nun zusammenfällt, der wurde eines Besseren belehrt. In der 31. Minute setzte sich Michaela Brandenburg auf der rechten Seite durch und schlug eine mustergültige Flanke auf Ricke Dieckmann, die diese sehenswert volley nahm und ins Netz schob. Das war der 1:2 Anschlusstreffer. Das Stadion bebte und die Freude war riesig.
In der 2. Hälfte wurde Werder leider kalt erwischt, als Blomquist in der 47. Minute zu ihrem zweiten Treffer kam und die Gäste die Führung damit auf 3:1 erhöhten. Auch danach hatte Wolfsburg die besseren Möglichkeiten, doch umso dunkler es wurde und umso wirkungsvoller das Flutlicht strahlte, umso mutiger wurden die Werder-Frauen. Als Christin Meyer, die zuvor eingewechselt wurde, in der 77. Minute frei im Strafraum an den Ball kam, blieb sie ganz cool und netzte zum 2:3 aus Sicht von Werder Bremen ein. Ausschlaggebend war, dass die zuvor eingewechselte Michelle Weiß, ihrer Gegenspielerin davonlief und im Strafraum flankte. Die Zuschauer merkten „Da geht vielleicht noch was“! Zwar blieb Wolfsburg gefährlich und hatten gute Möglichkeiten das Spiel zu entscheiden, doch sie scheiterten an Werders. Keeperin Anneke Borbe. Diese sollte in der Nachspielzeit noch die Möglichkeit bekommen, als sie nach einer Ecke von Nina Lührßen, den Ball leider ins Gesicht und nicht an den Kopf bekam. Der Abpraller fand leider auch nicht ins gegnerische Netz.
So blieb es am Ende beim Wolfsburger Sieg, die auch verdient war. Doch sie hätten sich nicht beschweren dürfen, wenn Werder noch einen Punkt an der Weser behalten hätte. Besonders nach der Schlussphase.
Was es im TV nicht zu sehen gab: Leider zeigten die TV-Bilder von Magenta-Sport nur die Bilder wie die Wolfsburgerinnen den Sieg mit den Fans feierten. Was die Regie des Senders leider nicht auf dem Schirm hatte, war dass das Werder-Team eine Extrarunde zu den eigenen Anhängern machte, angefangen von den Stehplätzen zu den Sitzplätzen. Sie dankten ihren Fans für die großartige Unterstützung und waren auch nach dem Spiel noch überwältigt. Und viele Fans sagten danach, dass es ein tolles Spiel war und das sie gerne wiederkommen möchten.
Fazit: Werder Bremen hat sich heute gut verkauft und sehr viele Sympathien erspielt. Sie haben wieder gezeigt, dass sie für jede Mannschaft unangenehm zu bespielen sind. Nun gilt es jedoch in den nächsten Partien darum, den Schwung mitzunehmen und sich weiterzuentwickeln. Und was nun dringend nötig ist: Die Ergebnisse! Denn ist bringt nichts gut zu spielen und am Ende mit leeren Händen dazustehen. Darum wird es auch schon gleich im nächsten Spiel im Nordwest-Derby beim SV Meppen gehen. Anpfiff ist am Sonntag um 16:00 Uhr in der Hänsch Arena. Wir hoffen auf viele Werder-Fans ins Meppen!
Die Frauen- und Mädchenteams des SV Werder Bremen:
… hier kommt ihr auch auf die Buttons mit den Links zu den aktuellen Spieltagen und Tabellen in den jeweiligen Ligen. Auf der Seite des DFB (1. Frauen und U17) oder auf fussball.de (2. Frauen und U15):