Lebenslang Grün-Weiß

Rückblick: Die bisherige Saison 22/23 bis zur Winterpause

Wir schauen hier nochmal auf die bisherige Saison aller vier Teams der Frauen- und Mädchenabteilung des SV Werder Bremen zurück:

Wir möchten vorweg vormerken, dass wie nicht auf jedes einzelne Spiel eingehen werden. Es geht uns hierbei vielmehr darum auf die Entwicklungen der Teams einzugehen.

Am meisten bemerkbar macht sich die Entwicklung bei den Nachwuchsteams, womit wir beginnen möchten.

U15-Juniorinnen:

Das Team von Andre Schneider trat in der Winterrunde der 2. BK der C-Junioren in der Staffel B an, wo sie am Ende den 2 Platz belegten. Bei 7 Spielen, wo das Spiel gegen den BSC Hastedt II unter Ausschluss der Wertung gespielt wurde, konnten sie 6 Begegnungen für sich entscheiden. Nur gegen die SG Bremen-Ost II, die ohne Niederlage blieben, mussten sie sich geschlagen geben. Dabei waren einige Spielerinnen nicht mehr dabei, die noch für die U15 spielberechtigt wären, jedoch schon bei der U17 regelmäßig im Einsatz waren.

U17-Juniorinnen:

Mit einem sehr jungen Team ist diese Saison Werders U17 an den Start gegangen und sie hatten zu Saisonbeginn noch ein wenig Zeit gebraucht. Gleich beim ersten Spiel waren die Aufsteigerinnen des Osnabrücker SC zu Gast. Leider ging diese Partie, trotz Überlegenheit mit 0:1 verloren und gegen Aurich gab es dann noch eine 3:0 Niederlage. Darauf folgten 3 Siege gegen Wolfsburg, Union Berlin und Hertha Zehlendorf. Da konnte man die Entwicklung vieler Spielerinnen bereits erkennen. Es ist dabei zu erwähnen, dass nur 3 Spielerinnen vom U17-Team der Vorsaison im Team standen. Die anderen kommen aus dem jüngeren Jahrgang, bzw. einige könnten noch bei der U15 spielen. Gegen Meppen verloren sie zwar, jedoch beim HSV trennte man sich mit 1:1. Danach folgten noch Siege gegen Elmsbüttel und Magdeburg. Die Rückrunde schloss das Team von Alexander Kluge auf einem guten 4 Platz mit 16 Punkten ab. Die gleiche Punktzahl hatten Hertha Zehlendorf (Platz 3) und der VFL Wolfsburg (Platz 5).

Zum Start in der Rückrunde gelang die Revanche gegen den Osnabrücker SC mit 5:0. Gegen das Team aus Aurich verlor man mit 1:2, wobei Aurich die Tabelle nach 11 Spielen und 30 Punkten vor Meppen mit 23 Punkten aus 9 Spielen anführt. Vor der Winterpause hat Werder Bremen 19 Punkte nach 11 Spieltagen auf dem Konto und belegt aktuell den 4. Platz. Wolfsburg haben als Dritte aktuell 20 Punkte (11 Spiele) und Hertha Zehlendorf belegt aktuell den 5 Platz, hat jedoch ein Spiel weniger. Angeführt wird die Tabelle von Aurich (30 Pkt. aus 11 Spielen), vor dem SV Meppen mit 23 Punkten aus 9 Spielen. Überlegt man das Durchschnittsalter der Werder-Talente, so ist das ein toller Erfolg, der hoffnungsvoll in die Zukunft blicken lässt. Zumal auch schon einige Spielerinnen der U17-Juniorinnen bereits regelmäßig mit Werder Bremens Erstligamannschaft der FLYERALARM-BUNDESLIGA trainieren und zum Einen bei einigen Spielen im Kader standen oder bei Testspielen eingesetzt werden.

Andre Schneider und Alexander Kluge tragen einen großen Anteil für die positive Nachwuchsentwicklung des SV Werder Bremen Frauen- und Mädchenabteilung.

2. Frauen:

Die 2. Frauenmannschaft musste nach dem bitteren Abstieg aus der Regionalliga Nord den bitteren Gang in die Verbandsliga Bremen antreten. Und für viele von uns war lange nicht klar mit welch einer Besetzung diese spielen wird. Der bisherige Trainer und viele Spielerinnen der Zweiten vom letzten Jahr haben sich unter anderem dem ATS Buntentor angeschlossen und mit der Art und Weise wie sie den Verein verließen für uns nicht mit Ruhm bekleckert.

Es sind jedoch auch einige geblieben, obwohl sie von der Leistungsstärke auch in der Regionalliga hätten spielen können. Zudem kamen einige Spielerinnen und ein neuer Trainer dazu.

Bastian Pollul (Bild), der zuvor Co-Trainer bei der Regionalligamannschaft des TuS Büppel aktiv war, übernahm die 2. Frauenmannschaft des SV Werder Bremen und damit auch die Verantwortung für den Neuaufbau.

Und dieser Neuanfang gestaltete sich erfolgreich. Nach 8 Spielen hat das Team 24 Punkte und 86:1 Tore auf ihrem Konto und belegt den 1. Platz in der Tabelle. Einzig bei der Begegnung gegen den TUS Schwachhausen wurde die Grün-Weißem bei dem 3:0 Heimerfolg ansatzweise gefordert. Die individuelle Klasse war hierbei schlussendlich spielentscheidend.

Was uns allerdings schon während der gesamten Saison auffällt, ist die Freude der einzelnen Spielerinnen in den Spielen, die sie ausstrahlen. Besonders bei den Spielerinnen, die auch letzte Saison bei Werders Zweiten waren. Es ist ein Team zusammengewachsen! Und diese Entwicklung erfüllt uns mit Freude und ist auch ein Verdienst des neuen Trainers Bastian Pollul mit seinem Trainerteam.

1. Frauen

Mit viel Spannung haben wir die Saison in der 1. Frauenbundesliga erwartet. Vom Kern blieb die Mannschaft zusammen und man verstärkte sich hauptsächlich mit Spielerinnen, die bereits Erfahrung in der höchsten Spielklasse hatten. In der Vorbereitung suchte man verstärkt unterklassige regionale (Ausnahme: Union Berlin spielt in der RL Nordost) und Nachwuchsteam der Junioren aus. Einzig das geplante Spiel gegen den FCC Zeiss Jena, die in der vorangegangenen Saison aus der 1. Liga abgestiegen waren, war gegen ein höher klassiges Team. Dieses musste jedoch abgesagt werden.

Die erste Pflichtaufgabe gab es im DFB-Pokal Achtelfinale, wo man in Henstedt-Ulzburg mit 3:0 gewann. Beim 1. Spieltag der Liga trennte man sich auf Platz 11 mit 1:1 gegen Turbine Potsdam. Wie dieses Spiel einzuordnen war, wusste man zu dem Zeitpunkt nicht, weil die Gäste aus Brandenburg mit einem neuen Trainer und fast einer kompletten neuen Mannschaft in die Saison gingen. Es sollte bis zur Winterpause der einzige Punktgewinn auf Seiten der Turbine bleiben. Die Niederlagen in München (3:0) und Frankfurt (3:1) machten zwar Hoffnung, doch es wurde auch da schon erkennbar. was dem Team noch fehlt. Es entschieden individuelle Fehler in der neugeordneten Abwehr (Umstellung taktischer Natur) und die mangelnde Effizienz vor dem gegnerischen Tor. Beim nächsten Heimspiel gegen den MSV Duisburg war gerade letzteres zu bemängeln. Man trennte sich 0:0. Beim 1. FC Köln war man das bessere Team und die Gastgeberinnen hatten kaum Möglichkeiten, jedoch wurden diese bei der 2:0 Niederlage genutzt. Selbst ließ man gute Möglichkeiten liegen. Selbst ein Elfmeter führte nicht zum Torerfolg. Beim Heimspiel gegen den VFL Wolfsburg, wo auf Platz 11 ca. 2700 Zuschauer auf Platz 11 waren und der Zuschauerrekord der Frauenmannschaft des SV Werder Bremen geknackt wurde, zeigte das Team von Thomas Horsch eine ansehnliche Leistung. Unglücklich verlor man die Partie mit 2:3. Dabei waren beide Tore schön herausgespielt und man blickte hoffnungsvoll auf die nächsten Spiele. Leider verlor man in Meppen mit 0:2 und leitete diese Niederlage durch individuelle Fehler ein. Im Pokalviertelfinale folgte die nächste Enttäuschung, wo man in Essen mit 1:0 verlor.

Das erste Mal im „wohninvest Weserstadion“ überhaupt empfingen die Werder-Frauen vor über 20.000 Zuschauern den SC Freiburg. Und während dem gesamten Spiel standen die Werder-Anhänger*Innen hinter ihrem Team. Nach der 1:0 Führung von Nina Lührßen bebte das Stadion. Es sollte zwar zum Ende nicht reichen, jedoch wurde das Team trotzdem gefeiert. Die Partie ging leider wieder durch die fehlende Effizienz verloren.

Innerhalb von ca. 2 Wochen ging die Reise wieder nach Essen. Dieses Mal in der Liga. Und da nahm man dieses Mal beim 0:0 zumindest einen Punkt mit. Im letzten Heimspiel trennte man sich gegen die TSG aus Hoffenheim mit 1:1, wo auch da, wie in jedem Spiel der Saison, die Spielerinnen auf ihre Anhänger*Innen sich verlassen konnten. Auf Platz 11 zeigte die grün-weiße Anhängerschaft, trotz eisiger Temperaturen, dass sie hinter ihrem Team stehen. Mit dem Gefühl seit zwei Spielen ungeschlagen zu sein geht es nun in die Winterpause.

Nach 10 Spieltagen steht das Team von Thomas Horsch (Bild) mit vier Punkten aktuell auf dem 11. Platz und damit einem Abstiegsplatz. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt aktuell 6 Punkte. Es sind jedoch noch 12 Spieltage zu absolvieren und 36 Punkte zu vergeben. Bedeutet, es besteht noch genug Zeit und Möglichkeiten eine Aufholjagt zu starten. In der Winterpause müssen nun die richtigen Schlüsse gezogen werden und die Arbeit muss mit bremischer Ruhe weitergehen. Es ist gut das Werder Bremen in erster Linie auf sich schaut und weniger auf die Konkurrenz. Inwieweit Werder Bremen sich noch auf den Transfermarkt, der ab dem 1. Januar 2023 öffnet und am 31. Januar um 18:00 Uhr wieder schließt, verstärkt, bleibt abzuwarten. Doch eines ist klar. Der 1. Frauenmannschaft vom SV Werder Bremen muss schnellstmöglich die ersten Dreier einfahren und erheblich an die Trefferquote und Effizienz arbeiten. Auf eines konnten sie sich jedoch bislang stets verlassen. Auf ihre Anhängerschaft, die trotz dem bisherigen dürren Abschneiden, wie eine grün-weiße Wand hinter ihnen standen. Mit einem Zuschauerschnitt von 5.054 Zuschauern belegen die Grün-Weißen hinter Wolfsburg und Frankfurt aktuell den 3. Platz in der Liga. Auch wenn wir wissen, dass die über 20.000 Zuschauer im Weserstadion den Schnitt kräftig nach oben pressten, so zeigt es sich bereits jetzt, dass das Interesse am Frauenfußball des SV Werder Bremen erheblich angestiegen ist und dass die Region sich mittlerweile mit dem Frauenfußball identifiziert. Diese Unterstützung kann auch bei der Entscheidung über den Klassenerhalt eine tragende Rolle spielen, zumal neben der hohen Zuschauerzahl auch die Qualität der Unterstützung erheblich gestiegen ist. Es wäre einfach zu schade, wenn es in Bremen keinen Frauenfußball in der 1. Liga geben würde. Wir vertrauen dem Team, dass sie den „Bock“ noch umstoßen können.

Damit wünschen wir allen Teams, Verantwortlichen und die sprichwörtlich „grüne Wand“ (Anhängerschaft Werder Bremen) eine erholsame Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins nächste Jahr.


Die Frauen- und Mädchenteams des SV Werder Bremen:

… hier kommt ihr auch auf die Buttons mit den Links zu den aktuellen Spieltagen und Tabellen in den jeweiligen Ligen. Auf der Seite des DFB (1. Frauen und U17) oder auf fussball.de (2. Frauen und U15):


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