Lebenslang Grün-Weiß

Wir waren dabei

Am 03. Juni 2018 versammelten wir uns auf dem Parkplatz vor dem Weserstadion. Wir hatten eine Mission!

Fanbus-Fahrt

Es war der 21. Spieltag in der Allianz Frauen-Bundesliga und wir hatten eine Mission. Die Werder-Frauen mussten an diesem Tag in Köln gegen den Abstiegskonkurrenten 1. FC Köln antreten. Das wollten wir nicht verpassen! Zwar sind wir mit mindestens eine Person immer (außer in Potsdam – das Spiel fand am Montag statt und wir waren leider aus beruflichen Gründen verhindert, was ärgerlich war) dabei. Doch dieses Spiel war uns besonders wichtig. Zum einen, weil die Werder-Frauen zuvor 7 Niederlagen in Folge hinnehmen mussten, zum anderen weil dieses Spiel vorentscheidend für den Klassenerhalt sein konnte. Und da wollten wir nicht fehlen und die Mannschaft tatkräftig unterstützen.

Gut gelaunt ging dann die Reise los. Mit einem 9-Sitzer-Bus machten wir uns auf die Fahrt nach Köln (PKW hätte wegen der Anzahl an Leuten nicht ausgereicht). Viel wurde auf der Fahrt dahin diskutiert wie das Spiel ausgehen könnte und welche Chancen Werder da hat. Selbst der Gegner wurde analysiert. Ca. eine Stunde vor dem Spiel kamen wir mit Trommel, Schwenkfahnen und einer imaginativen Trompete im Stadion an. Als wir dann die Startaufstellung auf Werders Facebook-Seite lasen, staunten wir nicht schlecht. Werder hatte Reena Wichmann aus Amerika eingeflogen, sie stand mit im Kader, welch eine Überraschung. Dachten wir am Anfang, dass dieses ein Versehen ist, so sahen wir sie beim „Warm-machen“ und stellten erfreut fest, dass es dieses nicht war. Uns ist auch nicht bekannt, dass sie eine Zwillingsschwester oder Doppelgängerin hat.

Die Mannschaft wurde von uns und anderen Werder-Fans, die auch den Weg nach Köln gefunden hatten, lauthals begrüßt. Das Spiel dauerte nicht lange, da ließ die Kapitänin Marie-Louise Eta uns zum ersten mal jubeln. Die Kölner Fans fanden es nicht so schön und beschwerten sich sogar, dass wir unsere Mannschaft so stimmungsvoll unterstützten. Das nahmen wir jedoch kopfschüttelnd zur Kenntnis und ließen uns von unserem Vorhaben nicht abhalten. Zwar wurden wir zwischenzeitlich ruhiger, weil wir so mit der Mannschaft in der Kölner Druckphase mitzitterten, was uns zwischenzeitlich die Sprache verschlug, jedoch als wir merkten, dass die Mannschaft uns nun brauchte waren wir wieder da und machten uns lauthals bemerkbar. Und dann ging es für Werdet auch wieder nach vorne, zudem musste Köln nun aucb hinten aufmachen, was Werder gute Kontermöglichkeiten ermöglichte. Und es half! Kurz vor Schluss erlöste uns dann Nora Clausen, als sie zum 2:0 traf. Danach gab es bei uns kein Halten mehr und wir sangen „1. Liga – Werder ist dabei“. Und dann war es amtlich: Jena verlor zuhause gegen Freiburg und die Schiedsrichterin pfiff die Partie ab. Die Spielerinnen feierten und wir feierten auch. Wir wurden sogar von den Ordnern freundlichst darauf hingewiesen, dass sie nun das Stadion schließen wollten.

Somit traten wir dann gut gelaunt und stimmungsvoll die Heimreise an und freuten uns mit den Werder-Frauen, dass sie ihr Ziel „Klassenerhalt“ erreicht haben. Der Weg dahin war steinig und nicht leicht. Nach einer sensationellen Hinrunde war die Rückrunde steinig und wichtige Punkte wurden bei den Spielen gegen Jena und Duisburg kurz vor Schluss liegen gelassen. Man darf dabei jedoch nicht vergessen mit welch junger Mannschaft Werder in die Saison gegangen ist. Und gab es von unserer Seite auch mal kritische Stimmen zu lesen, dann soll dem Team dabei bewusst sein, dass diese von unserer Seite immer wohlgemeint ist. Wir wollen Euch nur wachrütteln und nahe legen wie wir es aus der Position als Fans erleben. Was jede Spielerin oder Verantwortliche daraus macht, liegt nicht in unseren Händen. Den Glauben an Euch hatten wir jedoch nie verloren, weil wir immer wussten was in Euch steckt und dass ihr in die 1. Frauen-Bundesliga gehört. Deswegen freut es uns um so mehr, dass ihr Euer Ziel geschafft habt.

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