Am 10. Spieltag der FLYERALARM-FRAUEN-BUNDESLIGA trennen sich die Werder Bremen und die TSG 1899 Hoffenheim 1:1 und gehen nun in die Winterpause.
In einer packenden Begegnung schenkten sich beide Teams nichts und die über 800 Zuschauer bekamen auf Platz 11 eine leidenschaftliche und zum Schluss spannungsgeladene Begegnung geboten, die zu jeder Zeit sowohl in die eine wie auch in die andere Richtung hätte gehen können.
n der 1. Halbzeit kamen zunächst die Hoffenheimerinnen zu Torchancen. Zweimal musste die erst 17jährige Torhüterin Hannah Etzold, die auch in dieser Partie Werders Stammtorhüterin Anneke Borbe vertrat, gute Einschussmöglichkeiten von Nicole Billa (6.) und Gia Corly (16.) verhindern. In der 26. Minute war es dann eine Ecke, die Hoffenheim durch einen Kopfball von Nicole Billa, in Führung brachte. Werder Bremen fand darauf schnell eine Antwort, als Michaela Brandenburg nach einer Ecke vollkommen freistand und zum 1:1 einnetzen konnte. Es war ihr dritter Treffer in der 1. Liga und der Erste für Werder Bremen. Herzlichen Glückwunsch Mit einem 1:1 ging es in die Halbzeitpause.
Auch die 2. Halbzeit lebte von der Spannung. Blieb es zunächst eine Begegnung ohne große Torchancen, so nahm sie ab der 76. Minute an Fahrt auf. Einen satten Schuss von Krumbiegel konnte Etzold nur nach vorne abwehren, aber Michelle Ulbrich war aufmerksam und konnte zur Ecke klären. Diese kam gefährlich auf den Kopf von de Caigny, die jedoch freistehend knapp das Tor verfehlte. Auf der anderen Seite traf Reena Wichmann in der 82. Minute, nach einem Eckball, von der Strafraumkante aus, leider nur die Latte. In der Nachspielzeit rettete Etzold nochmal im Eins-gegen-Eins mit Corly den Punkt. In der Nachspielzeit, dann Aufregung auf Platz 11. Tuana Keles kam frei bei der Strafraumgrenze am Toraus zu Fall. Krumbiegel drängte dabei Keles ohne Möglichkeiten am Ball zu kommen ab. Der Pfiff der Unparteiischen blieb jedoch aus. Nach betrachten der Videobilder war es eine Kann-, jedoch Muss-nicht-Entscheidung. Zudem konnten die Bilder nicht klar aussagen, ob es bereits im Strafraum oder davor war. Es haben in der abgelaufenen Saison bereits die Unparteiischen schon für weniger Vergehen Elfmeter gepfiffen. Letzten Endes war das 1:1 ein gerechtes Endergebnis, was den Spielverlauf widerspiegelte.
Damit geht nun das letzte Team der Frauen- und Mädchenabteilung von Werder Bremen in die Winterpause. Wir hoffen, dass sie nun in den nächsten Tagen und Wochen etwas abschalten können und sich gut regenerieren. Die bisherige Hinrunde war keine leichte und leider nur mit wenig Erfolg gekrönt. Nun gilt es jedoch Kräfte zu sammeln und im nächsten Jahr die Aufholjagt zu beginnen – vereint mit uns natürlich, denn wir stehen immer hinter dem Team.
Fazit: Wir konnten am 10. Spieltag eine leidenschaftlich agierende Mannschaftsleistung der Grün-Weißen beobachten. Angetrieben vom Publikum steckten sie sogar einen frühen Rückstand weg und fanden nur wenig später eine Antwort mit dem Ausgleichtreffer. Besonders das Publikum ist zu erwähnen: Es ist beeindruckend was die Zuschauer in den Heimspielen der Werder-Frauen für Stimmung auf Platz 11 oder im Weserstadion machen. Das ist auf einem vollkommen neuen Level. Auch auf Auswärtsreisen reisen mittlerweile viele grün-weiße Anhänger (m/w/d) mit. An dieser Stelle ein „Dankeschön“. Auch die Spielerinnen sind dafür sehr dankbar. Auch gestern war neben den Sitzplätzen der Stehplatzbereich wieder sehr gut besucht. Nach dem Spiel waren die Spielerinnen zunächst zu uns zu den Sitzplätzen gegangen, wo auch ihre An- und Zugehörigen verweilen. Als sie zu den Stehplätzen gehen wollten, waren die Fans leider schon am Gehen. Deswegen ein kleiner Hinweis: Wartet bitte etwas länger sie. Die Spielerinnen sind es noch nicht so gewohnt, dass sie auch von den Stehplätzen so angefeuert werden. Der Drang zu den An- und Zugehörigen ist nach einer Partie auch oftmals sehr groß. Daher geht auch von unserer Seite ein großes Dankeschön an die Stehplatzbesucher, die bei solchen Witterungsbedingungen ausharren und alles geben. Es hat richtig Spaß gemacht gestern!
Wichtige Anmerkung: Wir gehen bewusst in diesem Bericht nicht auf die aktuelle Tabellensituation ein, weil wir es für besser finden, dass das Team aktuell auf sich selbst schaut. Zudem finden wir, dass ein Punktgewinn gegen einen Anwärter auf die Champions-League-Plätze ein gutes Ergebnis für die Werder-Frauen ist, die zudem viele Ausfälle zu beklagen hatten. Einen Rückblick auf die bisherige Hinrunde der Ersten und den weiteren Teams folgt spätestens Anfang nächste Woche
Bilder zum Spiel:
Die Frauen- und Mädchenteams des SV Werder Bremen:
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