Lebenslang Grün-Weiß

Werders Bundesligateam verlieren unglücklich gegen Eintracht Frankfurt

Im Nachholspiel des 14. Spieltages in der FLYERALARM FRAUEN-BUNDESLIGA verlieren die Werder-Frauen unglücklich 0:2 gegen die Champions-League-Anwärterinnen von der Eintracht aus Frankfurt.


Am 14. Spieltag der FLYERALARM FRAUEN-BUNDESLIGA musste Thomas Horsch in der Aufstellung sehr viel improvisieren. Die Personaldecke war am gestrigen Abend sehr dünn besetzt, weshalb es an diesem Spieltag gleich 3 Debütantinnen gab. Die beiden 16-jährigen Jette Behrens, die auch in der Startaufstellung stand, und Lena Dahms (ab 84. Minute) spielen aktuell noch bei Werders U17-Juniorinnen in der B-Juniorinnen Bundesliga. Zudem kam ein weiteres Bremer Eigengewächs zu ihrem Bundesliga-Debüt. Selma Licina, die in der Winterpause zu Werder Bremen (zuvor USA College-Team) wieder zurückkam wurde in der 70. Minute eingewechselt und hatte damit ihre Bundesligapremiere. Kurzfristig fielen mit Maja Sternad, Chiara Hahn und Tuana Keles gleich drei feste Stammspielerinnen krankheitsbedingt aus. Außerdem laboriert Jasmin Sehan noch an eine Oberschenkelverletzung und Nina Lührßen war gelb-rot gesperrt. Zudem nahm Michaela Brandenburg leicht angeschlagen auf der Bank Platz. Nach einer Verletzungspause konnte Thomas Horsch jedoch wieder auf Anneke Borbe zurückgreifen, die wieder im „Werdertor“ stand.

Bei so vielen personellen Veränderungen war es nicht verwunderlich, dass es dabei im Spiel teilweise Abstimmungsprobleme gab. Eine führte dann auch in der 9. Minute zum 0:1 Rückstand. Wie aus dem Nichts ging der Ball zu Geraldine Reuteler, die dann freistehend für die Gäste traf. Danach hatte Frankfurt noch gute Einschussmöglichkeiten, scheiterten jedoch mehrmals an Werders beste Spielerin des Spiels Anneke Borbe. Einmal war es auch die Latte, die aushalf.

Nach der Pause hatte Eintracht Frankfurt in der 46. Minute einer weitere Einschussmöglichkeit, die jedoch nicht genutzt werden konnte. Danach folgte Werders beste Phase. Die Grün-Weißen hatten in der 48. Minute durch Christin Meyer und Reena Wichmann in der 52. Minute freistehend gute Möglichkeiten auf den Ausgleichtreffer. Mitten in Werders bester Spielphase konterten jedoch die Frankfurterinnen in der 53. Minute durch Geraldine Reuteler die grün-weiße Hintermannschaft aus und erhöhten auf 2:0 zu Gunsten der Gäste. Werder gab trotz dem Rückstand nicht auf und versuchten weiterhin alles, jedoch die besseren Möglichkeiten hatten die Gäste, die jedoch ein um andere Male an Anneke Borbe scheiterten.

Am Ende ging Eintracht Frankfurt als verdiente Siegerin vom Platz und belegen damit wieder den 3. Platz in der FFBL. Werder bleibt mit 10 Punkten aktuell auf Tabellenplatz 11 mit 10 Punkten.

Fazit: In diesem Spiel war sicherlich mehr drin gewesen. Doch man muss dabei erwähnen, gegen welch eine Mannschaft Werder Bremen gespielt hatte. Zudem gab es auch einen hohen Kontrast beider Teams, den man dabei nicht außer Acht lassen darf. Werder Bremen hatten in der Startaufstellung gleich sieben Veränderungen. Bedeutet, dass eine Mannschaft auf dem Platz stand die nicht eingespielt war. Zudem kamen Spielerinnen zum Einsatz, die zum einen ihre ersten Erfahrungen in Deutschlands höchster Frauenfußballliga machten, oder nur wenig Spielpraxis hatten. Auf der anderen Seite stellte Frankfurt eine eingespielte Truppe in die Begegnung, wo gewisse Spielautomatismen automatisiert sind. Zudem verfügt Eintracht Frankfurt international erfahrende Spielerinnen, die auch in solchen Spielen den Unterschied ausmachen. Das zeigte sich besonders in der zweiten Hälfte, wo sie in Bremens Drangphase den entscheidenden Treffer zum 2:0 erzielen konnten. Das ist dann die individuelle Qualität einer Spitzenmannschaft, was den Unterschied ausmacht und was man dann auch anerkennen muss. Doch dieses Spiel sollte Werder Bremen für die weiteren Aufgaben Mut machen. Denn Werder Bremen konnte trotz diverser Ausfälle einem Spitzenteam mit Nationalspielerinnen Paroli bieten. Das zeigt welch eine Breite im Team steckt, die auf Bundesliganiveau spielen kann. Besonders die Nachwuchstalente sind hierbei nochmal zu erwähnen, die am gestrigen Tag ins „kalte Wasser“ geworfen wurden. Das ist nicht selbstverständlich, dass man bei so einen Gegner über sich hinauswächst und sich so ins Team integriert. Da muss man zum einem dem Trainer für seinen Mut loben und auch die erfahrenden Spielerinnen, die diese auf dem Platz gut unterstützten. Und zu guter Letzt möchten wir hierbei auch ein dickes Lob an die Nachwuchsabteilungen und den Trainer Alexander Kluge (U17-Trainer ehemaliger Trainer von Werders Erste) und den U15-Trainer Andre Schneider aussprechen. Denn durch deren Schule sind diese Spielerinnen gegangen und somit für diese Aufgabe ausgebildet wurden.

Am kommenden Sonntag (13:00 Uhr) geht es für die Frauen des SV Werder Bremen zum Auswärtsspiel nach Duisburg, wo sie jede Unterstützung ihrer grün-weißen Anhängerschaft benötigen. Deswegen kommt bitte zahlreich nach Duisburg und unterstützt das Team vor Ort.
Karten gibt es online oder an der Tageskasse.

Bildergalerie:

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Die Frauen- und Mädchenteams des SV Werder Bremen:

… hier kommt ihr auch auf die Buttons mit den Links zu den aktuellen Spieltagen und Tabellen in den jeweiligen Ligen. Auf der Seite des DFB (1. Frauen und U17) oder auf fussball.de (2. Frauen und U15):


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Kategorisiert als:1. Frauen, Top-News

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