Neun Tore reichten zum Klassenerhalt in Deutschlands höchster Spielklasse. Das gab es vorher noch nie. Der Weg dahin – zu lesen hier in unserem Saisonrückblick:
Vor dem Ligastart ahnten wir, dass der Auftakt kein leichter werden sollte, denn mit dem FC Bayern München und dem VFL Wolfsburg hatte der SV Werder Bremen es gleich mit zwei Schwergewichten in der FLYERALARM FRAUEN-BUNDESLIGA zu tun. Nach einer durchwachsenen Testspielphase kassierten die Werder-Frauen beim FC Bayern München gleich eine deftige 8:0 Auswärtsniederlage. Zwar hat man mit einer Niederlage gerechnet, jedoch die Höhe war dann schon ernüchternd.


Zum darauffolgenden Heimspiel kam dann der VFL Wolfsburg, und diese hatten sichtlich Mühe mit der kompakten Defensive von Werder Bremen. In diesem Spiel ließ sich schon erahnen, wofür die Grün-Weißen im Laufe der Saison von allen Mannschaften hohen Respekt erhielten. Der Ruf ein unangenehmer und schwer zu bespielender Gegner zu sein. Erst durch späte Tore mussten sich die Grün-Weißen mit 0:2 geschlagen geben. Durch eine hohe Laufbereitschaft und aggressive Spielweise, sowie Intensität hatten die Gäste aus Wolfsburg ihre liebe Not mit dem Gegner gehabt. Werder Bremen zeigte sich in diesem Spiel wie komplett ausgewechselt zu dem vorigen Spiel. Auch dieses sollte sich im laufenden Wettbewerb zum Merkmal werden.


Im dritten Spiel beim FC Carl Zeiss Jena trat der SV Werder Bremen diesmal unter anderen Voraussetzungen an. Dieses Mal waren sie der absolute Favorit. Eine Rolle, die Werder Bremen in der 1. Liga leider nicht so schmecken sollte. Nach zwischenzeitlichem Rückstand konnten die Werder-Frauen zumindest noch einen Punkt mitnehmen. Doch man hatte schon mit mehr wie mit einem 1:1 gerechnet. Bei allem Respekt was man der Frauenmannschaft des FC Carl Zeiss Jena doch gezollt hatte. Jena wird für Werder in der Saison kein gutes Pflaster sein.

Und dass Werder Bremen in dieser Saison ein Problem mit der Favoritenrolle zu haben scheint, zeigte sich auch in der 2. Runde (1. Runde hatten sie ein Freilos) des DFB-Pokals: Denn nur eine Woche später mühte sich das Team zu einem 1:0 bei Borussia Bocholt, die in der 2. Bundesliga agierten und zum Saisonende als Tabellenletzter in die Regionalliga abstieg. Erst ein spätes Tor von Jasmin Sehan in der 88. Minute, nach einem Eckstoß, erlösten die Grün-Weißen.

Beim Heimspiel am 4. Spieltag war dann Bayer Leverkusen zu Gast und es schwing ein wenig die Hoffnung etwas Zählbares mitzunehmen. Doch eine nervös wirkende Mannschaft, wo am Spielende auch der Trainer im Interview seine Unzufriedenheit äußerte, musste sich mit 0:3 geschlagen geben.

Zwar in der Spielanlage verbessert, jedoch durch individuelle Fehler chancenlos, gab es auch in Potsdam nichts zu holen. Die Niederlage war mit 5:0 doch sehr deutlich.

Beim nächsten Heimspiel gegen die SGS Essen sollte endlich ein Erfolgserlebnis her. Zwar hofften wir auf einen Sieg, jedoch wären wir auch mit einem Remis zufrieden gewesen. Und bei diesem Spiel zeigte sich die Stärke der Werder-Frauen. Mit einer kompakten Defensivleistung spielten sie in der ersten Hälfte den Gegner mürbe, der das Chancenübergewicht nicht zu nutzen musste. In der 2 Halbzeit stark verbessert und über die gesamte Spielzeit auch das konditionell bessere Team, war es eine Standartsituation, die zur 1:0 Führung führte. Danach war der Gegner sichtlich konsterniert und Werder Bremen gab den Sieg nicht mehr aus der Hand. Es war auch die mentale Stärke von Werder Bremen, was sie zu diesem Zeitpunkt aus den Abstiegsrängen für die gesamte Saison holte.

Innerhalb von einer Woche folgten gleich zwei Begegnungen gegen den direkten Kontrahenten des SC Sand. Zunächst im DFB-Pokal ließ Thomas Horsch so einige Stammkräfte auf der Bank und gab anderen Spielerinnen die Möglichkeit sich zu zeigen. Leider ging die Partie mit 0:1 verloren. Nur eine Woche später tauschte Thomas Horsch in der Startaufstellung fast die Häfte der Spielerinnen aus, wobei der SC Sand mit nur einer Veränderung in der Startaufstellung in die Partie ging. Dieses Mal mit dem glücklicheren Ende von Werder Bremen. Mit 1:0 konnten wiederum drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt eingefahren und der Abstand zu den Abstiegsplätzen vergrößert werden.

Das gleiche Ergebnis dann auch in Freiburg. Leider zu Ungunsten von Werder. Einen frühen Rückstand, versuchte Werder zwar noch umzudrehen, jedoch blieb dieses erfolglos. Besonders zum Ende der 2. Halbzeit war Werder Bremen am Drücker. Zwar war Werder über 90 Minuten dem Gegner konditionell überlegen und nach einem Platzverweis der Gastgeberin auch am Drücker, jedoch konnten sie das Spiel nicht drehen.

Danach kam Werders Lieblingsgegner an die Weser. Noch nie konnte der 1. FC Köln gegen Werder Bremen gewinnen. Der Aufsteiger aus der Domstadt war aufgrund seiner individuellen Klasse kein gewöhnlicher Aufsteiger und mit einem starken Angriff um Mandy Islacker ausgestattet. Doch gegen Werders Abwehr gab es kein Durchkommen und die Partie ging 0:0 aus. Es sollte jedoch auch das erste Pflichtspiel von Werder Bremen gegen Köln sein, wo die Grün-Weißen nicht als Siegerinnen vom Platz gingen.
Ein anderes Gesicht dann in Hoffenheim. Gegen die schnellen Angriffe war kein Kraut gewachsen und es folgte eine deutliche 7:1 Niederlage.

Beim letzten Spiel in der Hinrunde, gegen Eintracht Frankfurt, war uns deswegen ein wenig bange. Die Eintracht aus Frankfurt war der klare Favorit und ein Punktgewinn wäre schon ein toller Erfolg gewesen. Und die 1 Halbzeit war Frankfurt auch das klar bessere Team. Verpassten es jedoch in Führung zu gehen. Bedanken konnte sich Werder Bremen auch bei ihrer Torhüterin Anneke Borbe, die an diesem Abend einen „Sahnetag“ erwischte. Nach der Pause kam Werder Bremen aggressiver aus der Kabine. Und mittlerweile auch an sich glaubend, versuchten sie ihr Glück in der Offensive. Ein verwandelter Elfmeter durch Michelle Ulbrich führte zum 1:0 Heimerfolg von Werder Bremen. Eintracht Frankfurt hatte in der zweiten Hälfte nicht mehr viel entgegenzusetzen und Werder Bremen war an diesem Spiel das zweikampfstärkere Team.

Kurz vor der Winterpause wurde bereits der 12. Spieltag und damit das erste Spiel in der Rückrunde ausgetragen. Und es kam Bayern München, wo es eine deutliche Hinspielniederlage gab. Man wollte es besser machen und sie machten es besser. Zwar gingen sie auch in diesem Spiel bereits in der 11. Minute mit 0:1 in Rückstand, jedoch zerfielen sie nicht und konnten reichlich Gegenwehr leisten. Erst kurz vor Schluss der Begegnung fiel das vorentscheidende 0:2. Zuvor gab es auch Möglichkeiten auf den Ausgleichtreffer. Mit viel Selbstvertrauen ging es in die Winterpause, mit dem Wissen auch gegen die Mannschaften von „Oben“ bestehen zu können.

Nach einer guten Vorbereitungsphase waren sie beim VFL Wolfsburg wieder zu Gast und überraschten diese, wo sie durch aggressives Pressing agierten und bereits in der 1. Minute in Führung gingen. Damit haten die Wölfinnen nicht gerechnet. Und Werder spielte zunächst weiter frech auf. Vielleicht auch ein wenig zu frech, denn bereits in der 9. Minute folgte der Ausgleich. Danach sortierte sich Werder hinten kompakter, jedoch die individuelle Klasse der Gastgeberinnen entschied das Spiel. Im Laufe der Rückrunde sollte der VFL Wolfsburg, das Maß aller Dinge sein und Werder Bremen, war das Team, wo die Wölfinnen unter anderem die größten Probleme hatten.

Nach der starken Leistung in Wolfsburg waren die Erwartungen gegen den FC Carl Zeiss Jena entsprechend groß. Und da war es wieder das Problem. Werder Bremen ging als Favorit in die Begegnung und die Mannschaft agierte sehr nervös. Dieses sollte sich über die gesamte Spielzeit nicht ablegen und so verloren sie mit 0:2. Es war der beste Auftritt in der gesamten Saison der Gäste aus Jena. Und es folgte daraufhin etwas, worüber man nur den Kopf schütteln kann. Die regionale Presse in Bremen sah Werder bereits im direkten Abstiegsrennen, obwohl der Vorsprung zu dem Zeitpunkt 5 Punkte betrug. Das kommt davon, wenn Journalisten nur gelegentlich über den Frauenfußball berichten und es an spezifischer Fachkompetenz missen lassen. Denn der Frauenfußball von Werder Bremen wurde nach dem Spiel, dass zugegebener Maßen anders verlief wie auch von vielen erwartet, gnadenlos kritisiert. Da wurde eine Saison wieder im Gesamten niedergeschrieben, obwohl diese mit etwas Weitblick betrachtet, durchaus positiv verlief. Leider sprangen auch einige Anhänger auf diesen Zug auf und es wurde wieder durch die pechschwarze Brille gesehen, obwohl den Spielerinnen besonders nach dem Heimspielerfolg gegen Eintracht Frankfurt Herzchen oder dergleichen zugeworfen wurde. Wir allerdings setzten alles daran, die Spielerinnen nach Spielende wieder aufzurichten und weiter an sich zu glauben.

Und es folgte eine Reaktion vom Team beim Auswärtsspiel gegen Bayer Leverkusen, dass sie mit 1:1 beendeten und einen Punkt mit nach Hause nahmen. Nach dem Spiel zeigte es sich, wie selbstkritisch das Team war. Sie waren nicht zufrieden, denn sie wollten mehr. Eine Entwicklung in der Saison die sich aufbaute. Nicht nur auf das Ergebnis zu schauen, sondern auch über den Spielverlauf. Und ja, es war an dem Tag mehr drin gewesen. Es waren die ersten 15. Minuten nach der Pause, wo die Grün-Weißen zu passiv agierten. Nach dem Gegentreffer waren sie jedoch wieder hellwach und hatten die Möglichkeit gehabt das Spiel für sich zu entscheiden. Dem Gegner boten sich zudem keine nennenswerten Chancen mehr. Zu stark waren die Grün-Weißen im Zweikampfverhalten.

Eine schwierige Lage bot sich bei der Begegnung gegen Turbine Potsdam, wo sich die Mannschaft von selbst aufstellte. Neben den Langzeitverletzten fielen diverse Spielerinnen wegen einer Corona-Infektion aus. Gerade gegen einen Gegner, der zu der Zeit der Überflieger der Liga war, ein fast unüberwindbares Unterfangen, Es mussten sogar einige Spielerinnen über 90 Minuten gehen, die angeschlagen waren und eigentlich noch nicht so weit waren. Das 0:5 war daher auch keine Überraschung. Was jedoch danach passierte dafür umso mehr. In den sozialen Medien wurde auf die Mannschaft herumgehackt und die Gesamtabteilung quasi degradiert. Ein Beitrag (der danach wieder gelöscht wurde) bezeichnete die Spielerinnen gar als Egoisten. Eine unglaubliche und unverschämte Charakterisierung von Menschen die man nur als Spielerin kennt, jedoch nicht als Menschen. Leider nimmt dieses jedoch in den sozialen Medien zunehmend zu. Das sollten sich die Spielerinnen möglichst nicht zu Herzen nehmen und disqualifiziert einzig den/die Verfasser/in solcher Beiträge.

Mit einer etwas besseren Auswahl an Spielerinnen ging es für das Team nach Essen. Ein sicherlich unglücklicher Zeitpunkt. Einzig die Kapitänin Lina Hausicke, die gegen Potsdam gelbgesperrt war, rückte in das Team zurück. Zwar beantragten die Verantwortlichen eine Verlegung der Begegnung, dieses wurde jedoch den Statuten gerecht abgelehnt. Da auch Essen dieses ablehnte musste die Begegnung nun ausgetragen werden. Und Werder Bremen machte es mit einem „Rumpfteam“ richtig gut und hätte auch 3 Punkte mitnehmen können. Doch das Glück war nicht auf Bremers Seite und die Begegnung endete 0:0. Aufgrund der Ausgangsituation war man jedoch froh und zufrieden. Man blieb punktgleich mit Essen, 5 Punkte Vorsprung gegenüber Sand und Jena war zu dem Zeitpunkt schon weit abgeschlagen.



Es folgte das mit Spannung erwartete Spiel beim SC Sand. Und diese Begegnung zeigte sich warum Werder die Klasse halten konnte und der SC Sand halt eben nicht. Vor der Begegnung erwähnten die Sanderinnen und besonders ihr Trainer, mittlerweile Alexander Fischinger, sich in der Favoritenrolle. Groß war das Gebärden der Ortnauerinnen und wie gut man in der Spur war. Sicherlich hat der SC Sand in diesem Jahr schon zwei Siege gegen Leverkusen und Jena einfahren können. Doch man besann sich von außen betrachtet zu wenig auf sich selbst und blickte darauf, wie viele Spiele laut Fischinger in der übriggebliebenen Saison noch gewonnen werden musste. Werder Bremen war da ganz anders. Sie behielten die Ruhe und konzentrierten sich auf sich selbst. Sie nahmen die auch in diesem Spiel noch nicht viel bessere Personalsituation an, dass einige Schlüsselspielerin nach ihrer Coronainfektion noch nicht bei 100 Prozent waren. Und Thomas Horsch griff dabei auf die einfachen Mittel des Fußballs. Den Gegner genau analysiert, stellte er sein Team ausgezeichnet auf die Begegnung ein. Mit den hohen und weiten Bällen kam Sand nicht zu dem Kombinationsfußball, den sie so sehr liebten. Zudem doppelte Werder Bremen ihre Gegnerinnen, wohl wissend, dass sie konditionell und athletisch besser ausgerüstet waren. Und mit Sicherheit waren sie mental besser zu Wege. Denn das 1:0 fiel durch ein Eigentor nach einer Ecke. Hinzu unterstützen viele Werder-Anhänger/innen das Team vor Ort. Das wusste auch der Kommentator auf Magenta Sport wertzuschätzen. Die Spielerinnen dankten es ihren Anhängern nach dem Spiel. Der Abstand auf Sand wuchs auf 8 Punkte und an Essen zog man vorbei. Den 9. Platz gab das Team auch nicht mehr her.

Am folgenden Sonntag dann die Begegnung gegen den SC Freiburg, was mit 0:0 endete. Werder ließ nicht viel zu, konnte jedoch leider den vorzeitigen Klassenerhalt durch einen Sieg nicht fest machen. Es wurde vor einer Traumkulisse gespielt, denn die Ultras schauten nach der Begegnung der Männer gegen Sandhausen bei den Frauen vorbei und es herrschte eine tolle Stimmung an diesem Spieltag. Ein Erlebnis, wovon viele Spielerinnen zuvor geträumt haben, so etwas mal erleben zu dürfen.

Am 20. Spieltag sollte es dann so weit sein: Der Klassenerhalt! Leider nicht gleich nach dem Spiel beim 1. FC Köln, wo die Grün-Weißen trotz frühem Rückstand mit 1:1 das Stadion verließen. Die Entscheidung zum Klassenerhalt zu Gunsten von Werder Bremen fiel während der Rückreise im Bus. Durch die 7:1 Niederlage des SC Sand beim SC Freiburg waren die Werder-Frauen uneinholbar.

Ein gutes letztes Heimspiel in der Saison absolvierten die Bremerinnen gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Zwar verloren sie es mit 0:1, durch einen Treffer kurz vor der Halbzeitpause, jedoch hielten sie gut mit. Durch die Niederlage der SGS Essen in Freiburg stand fest, dass Werder Bremen die Saison auf dem 9. Tabellenplatz beenden.

In Frankfurt sollte es nochmal zu einem Highlight kommen. Vor 4520 Zuschauer wurde die Partie ausgetragen. Rekordkulisse der Saison! Werder Bremen hielt zwar gut mit, doch die Frankfurterinnen wurden von ihren Anhängern getragen und sicherten sich mit einem 4:0 Sieg den 3. Platz, was die Qualifikation zur Champions-League bedeutete.
Unterm Strich war es eine sehr erfolgreiche Saison. Zwar hat Werder Bremen immer noch Schwierigkeiten, wenn sie in der Favoritenrolle sind. Das zeigten die Begegnung gegen Jena, wo sie sicherlich zu viel liegen gelassen haben. Wohlgemerkt Jena holte in der gesamten Saison 5 Punkte. Davon waren 4 gegen Bremen und ein Punkt gegen den SC Sand. Nun, Jena ist für Werder Bremen, dass was Werder Bremen für den 1. FC Köln ist.
Jedoch waren die Werder-Frauen ansonsten immer da, wenn es drauf angekommen ist. Und dafür gab es Eigenschaften, die dafür wichtig waren.

- mental stark: entscheidende Spiele wurden gewonnen. Gegen die letzten 4 Mannschaft wurden 11 Pkt. erspielt. Gleiches gilt für Essen. Sand und Jena erreichten jeweils 5 Punkte.
Enge Spiele verlor das Team meistens nicht - konditionell stark: wenn es zur Halbzeit 0:0 stand gewannen sie in der Regel oder holten zumindest einen Punkt. Einzig beim Hinspiel gegen den VFL Wolfsburg mussten sie erst spät eine Niederlage in der Schlussphase hinnehmen.
- hart aber fair: Kein Team sah so oft Gelb wie Werder Bremen. 44 mal und 2 mal der Trainer. Jedoch verließen sie stets mit 11 Spielerinnen den Platz. Lina Hausicke und Magaritha Gidion sahen jeweils ein Spiel aufgrund einer Gelbsperre von außen. Lina Hausicke sah den gelben Karton am meisten. Achtmal! Sie wurde zu dem zu einer „der besten Staubsauger der Liga“ von einem Magenta Sport – Reporter bezeichnet. Nunja, als Staubsauger ist das auch verständlich.
- Treffsicher vom Punkt: Michelle Ulbrich trat dreimal an und versenkte jeweils.
- nordisch kühl: Werder Bremen ließ sich zu keiner Zeit aus der Ruhe bringen und blieb stets bei sich. Sie schätzten ihre Situation stets rational ein und besannen sich auf ihre Möglichkeiten. Mit Erfolg!
- Team: Werder Bremen präsentierte sich stets als Team. Ein Team was ohne Stars auskommt. Der Star ist die Mannschaft. Punkt!
- Trainer: Thomas Horsch wusste sein Team stets gut in den Begegnungen einzustellen. Und so manche taktische Raffinesse führte zu wichtigen Punkten. Und er macht Spielerinnen besser. Viele junge Spielerinnen sind im Team, wo im Laufe der Saison die Entwicklungsschritte nach oben klar zur erkennen sind.
- Abteilungsleitung: Birte Brüggemann hat in Zusammenarbeit mit Thomas Horsch ein gut funktionierendes Team zusammengestellt, wo auch improvisiert werden musste. Das feine Händchen bei der Kaderzusammenstellung mit der menschlichen Note war das Grundgerüst. Zudem konnten wichtige Spielerinnen gehalten werden. Zudem auch unser Dankeschön für die gute Zusammenarbeit mit uns als Fanclub.
Wenn die Torgefahr sich bei Werder Bremen noch hinzukommt, dann wird mit Werder Bremen zu rechnen sein. Sieht man wie jung unsere Offensivspielerinnen sind, blicken wir allerdings optimistisch in die Zukunft.

An dieser Stelle bedanken wir uns für eine tolle Saison! Wir bedanken uns bei allen Spielerinnen, die ihr Herzblut reinstecken und sehr viel auf sich nehmen, um ihren Traum zu leben. Danke an alle Verantwortlichen um das Team, ohne die die Spielerinnen keine Höchstleistungen bringen können. Ein ganz besonderer Dank auch an die Eltern, Geschwister und den anderen Zugehörigen, die so unendlich wichtig sind. Sie sind die Quelle, um Kraft zu schöpfen. Und danke an alle Fans, die mit uns zusammen die Mannschaft immerzu unterstützen. Auch in Zeiten, wenn es mal nicht so rund läuft. Gerade da wird ein Fan am meisten gebraucht. Und der regionalen Presse wünschen wir in Zukunft ein wenig mehr Weitsicht, wenn sie über die Werder-Frauen berichten, wobei Kritik dazugehört. Sie sollte nur mit ein wenig größerer Fachkompetenz geäußert werden.