Zwei Verabschiedungen, eine Bundesliga-Prämiere und eine gute Partie der Frauen von Werder Bremen schmückten heute das letzte Heimspiel der Saison auf Platz 11 im Schatten des Wohninvest Weserstadion. Leider mussten sich die Grün-Weißen gegen eine starke Mannschaft von Turbine Potsdam mit 0:2 geschlagen geben.
Trotz einer guten kämpferischen Leistung mussten sich die Werder-Frauen heute geschlagen geben (Foto: Haß)
Abteilungsleiterin Birte Brüggemann überreicht Stephanie Goddard Blumen und das Abschiedsgeschenk. Stephanie Goddard trug einen wesentlichen Anteil zu den Erfolgen von Werder Bremen bei und war stets eine Führungspielerin die voran geht. (Foto: Haß)
Vor dem Spiel wurde Stephanie Goddard von der Abteilungsleiterin Birte Brüggemann verabschiedet. Diese beendet zum Ende der Saison ihr Karriere. Stephanie Goddard trug 10 Jahre lang das grün-weiße Trikot und wahr maßgeblich am Erfolg der Frauenmannschaft des SV Werder Bremen beteiligt. Die ehemalige Spielführerin und Juniorinnennationalspielerin der Grün-Weißen beendet damit eine bewegte Karriere, die leider auch durch schweren Verletzungen und einer schweren Herz-OP gestört wurde. Doch dank ihrem Kampfgeist arbeitete sie sich immer wieder zurück und wurde in Bremen heimisch und war/ist eine wichtige Persönlichkeit für für Werder Bremen. Danke, Steffi für Alles.
Blumen gab es auch für die Unparteiische Susann Kunkel, die heute ihr letztes Spiel leitete (Foto: Haß)
Zudem wurde am heutigen Tag auch die Unparteiische Susann Kunkel verabschiedet. Die erfahrene Schiedsrichterin pfiff heute ihr letztes Spiel. Auch an ihr: Vielen Dank!
Zum Spiel: Werders Trainer Thomas Horsch nahm eine Veränderung in der Startelf vor. Für Katharina Schichtl, die verletzt leider passen musste, rückte Stephanie Goddard in die Startelf. Lena Pauels kehrte ins Kader zurück und nahm auf der Bank Platz. Wie schon in Duisburg stand Anneke Borbe im Tor.
In der ersten Hälfte bestimmte Turbine Potsdam das Spiel, doch Werder Bremen verteidigte diszipliniert. So war es ein ein Freistoß durch Nina Ehegötz, wo alles mit einer Flanke rechnete, die Potsdamer Führung kurz vor der Pause markierte. Zuvor hatte Stephanie Goddard in der 40. Minute, nach eine Flanke von Jasmin Sehan, die sich auf der linken Seite gut durchsetzen konnte, eine Einschussmöglichkeit im Sechzehner, der jedoch nur knapp am Tor vorbeiging.
In Beginn der 2. Halbzeit kam Werder frischer wie die Potsdamerinnen aus der Kabine. In der 50. Minute vergab Jasmin Sehan eine gute Möglichkeit. Zuvor prallte einer Hereingabe am Pfosten ab und Stephanie Goddard legte ab. Nur vier Minuten später vergab Stephanie Goddard freistehend, Potsdams Keeperin konnte den Schuss noch abwehren. Es wurde ein munteres Spiel und ansehnliches Spiel, wollten beide Teams zum Torerfolg kommen. In der 66. Minute war es dann Melissa Kössler, die kurz zuvor eingewechselt wurde, für den 2:0 Siegtreffer der Potsdamerin traf. Zwar versuchte Werder das Spiel noch zu drehen, konnten jedoch leider nicht mehr zum Torerfolg kommen.
Und kurz vor Schluss gab es noch eine Bundesliga-Prämiere: Eva Holtmeyer feierte durch die Einwechslung in der 81. Minute ihr Bundesliga-Debüt. Herrlichen Glückwunsch.
Fazit: Das Team von Thomas Horsch zeigte heute eine gute, ansehnliche und kämpferische Leistung, wo sie sich leider nicht für Belohnen konnten. Schade! Aber Kopf hoch, dass war heute guter Fußball was ihr gezeigt habt.
Zeitgleich gab in Meppen ein Abstiegskrimi. Der SV Meppen verlor zuhause gegen den SC Sand mit 0:2 und rutschten damit auf dem vorletzte Platz ab. Der SC Sand liegt nun mit 1 Punkt vor dem SC Meppen auf dem rettenden 10. Platz. Zu Werder Bremen beträgt der Rückstand 4 Punkte, was bedeutet, dass die Grün-Weißen die Saison auf dem 9. Platz beenden wird. Die beste Platzierung in der Vereinsgeschichte in der höchsten Spielklasse.
Die Deutsche Meisterschaft wird am letzten Spieltag entschieden. Sowohl Bayern München und VFL Wolfsburg konnten heute ihre Spiele gewinnen. Werder kann da auch noch ein Zünglein in der Waage sein, treffen sie auf dem VFL Wolfsburg. Der 3. Platz, welches die Champions-League-Teilnahme bedeutet, wird auch am letzten Spieltag entschieden. Dieses ist jedoch nur noch theoretischer Natur, denn die TSG 1899 Hoffenheim geht mit einem Vorsprung von 3 Punkten und 24 Toren vor Turbine Potsdam.
Werder Bremen: Borbe – Timmermann (81. Walter), Hausicke, Ulbrich, Toth – Gidion (59. Lührßen), Wichmann (81. Holtmeyer), Walkling (73. Kofler) – Sehan, Goddard (73. Volkmer), Keles
Bank: Pauels – Hausdorff, Walter, Volkmer, Kofler, Holtmeyer, Lührßen
Tore: 0:1 Ehegötz (45.), 0:2 Kössler (66.)
Gelbe Karten Werder: Kofler
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