Werders Regionalligateam setzte sich im Ligaspiel deutlich gegen Schlusslicht St. Pauli mit 6:2 durch.
So deutlich wie das Ergebnis ist, so deutlich war das Spiel jedoch nicht. Nach einer schwachen 1. Halbzeit (2:2), konnten sich die Grün-Weißen in der 2. Halbzeit steigern und in Überzahl das Spiel für sich entscheiden.
Mit Michelle Weiß, Jette Zimmer und Kira Witte standen diesmal 3 Spielerinnen von der Ersten in der Startaufstellung.
Werders Zweite war zu Beginn der Partie Spiel bestimmend, konnten jedoch gute Einschussmöglichkeiten nicht nutzen. St. Pauli nutzte dann eine Kontermöglichkeit und Abstimmungsprobleme in der Abwehr zur 1:0 Führung (7.) durch Anne-Sophie Greifenberg. Danach war der Spielfluss bei Werder dahin und besonders in der Innenverteidigung haperte es. Jedoch versuchte Werder offensiv Akzente zu setzen. In der 13. Minute köpfte Kim Baade, nach einer Ecke, zum 1:1. In der 28. Minute gingen die Gäste nach einem Torwartpatzer wieder in Führung. In der 35. Minute war es wieder Kim Baade, die durch einen sehenswerten Freistoß ihr wieder ins Spiel brachte und zum 2:2 traf.
Sven Gudegast stellte nach der Halbzeit sein Team taktisch um, was auch fruchten sollte. Die Defensive agierte sicherer und konzentrierter. In der 50. Minute wurde eine Grün-weiße im gegnerischen Strafraum umgerissen und die Schiedsrichterin zeigte, trotz Proteste von St. Pauli, auf dem Punkt. Paula Rößeling traf sicher zur 3:2 Führung. Nur kurze Zeit später war St. Pauli mit einer Spielerin weniger auf dem Platz, weil Diese wegen Meckern Gelb-Rot sah. Sicherlich ein spielentscheidender Punkt in der Partie. Danach dominierte Grün-weiß. Zweimal Monique Bertram (69./83.) und einmal Virginia Sinani, in der 88. Minute, sorgten für den 6:2 Erfolg.
Am Ende fiel der Sieg ein wenig zu deutlich aus, jedoch war er verdient. Werder war heute das diszipliniertere Team und zudem in der Lage sich während der Partie zu steigern. Mit dem Sieg heute springt das Team von Sven Gudegast in der Tabelle auf den 5. Platz und verschafft sich damit gewaltig Luft zu den Abstiegsrängen, wobei sie nun vorsichtig auch nach oben schauen können.