An diesem Sonntag mussten die Werder-Frauen eine bittere 4-0 Auswärtsniederlage gegen taktisch und clever agierende Frankfurterinnen hinnehmen.
In der 1. Halbzeit hatten die Werderanerinnen die erste Chance, jedoch der Schuss von Nina Lührßen in der 4. Minute, in Höhe der Strafraumgrenze, geht am Tor vorbei. Zur 11. Minute nutzten die Frankfurterinnen eine Standardsituation, als Laura Störzel den Freistoß direkt ins obere rechte Eck zimmerte, was ein ansehnlicher Traffer war. Da gab es für Anneke Borbe nichts zu halten und eine Minute Später hatte sie Glück, als Crnogorcevic den Ball an Borbe vorbei gelegt hatte und Lisa Scholz diesen auf der Strafraumlinie rausholen konnte. Nina Lührßen hätte in der 25. Minute das Spielgeschehen eine entscheidende Wendung geben können, als sie freistehend vor Heaberlin aufs Tor kam, jedoch nicht an der Frankfurter Torhüterin vorbei kam. So erhöhte Jackie Groenen, nach einem Zuspiel von Crnogorcevic, in der 38. Minute zum 2:0 Pausenstand. Kurz vor der Pause probierte es Marie-Louise Eta nochmal aus der Distanz, doch dieser Schuss verfehlte leider das Tor.
Nach der Pause waren die Frauen aus Bremen zunächst spielbestimmend, man merkte dass sie unbedingt den Anschlusstreffer wollten und in der 51. Spielminute kommt Cindy König frei zum Abschluss, jedoch scheiterte sie an der guten Frankfurter Torhüterin – und so kam es wie es kommen musste, als in der 60. Minute in einer Druckphase aus Werders Sicht, eine Ecke auf der Gegenseite zum vorentscheidenden 3:0 durch Kathrin Hendrich via Kopf fiel. In der 63. gab es eine Schrecksekunde, als durch einen Zweikampf Nina Lührßen zu Boden sank und verletzt ausgewechselt werden musste. An dieser Stelle wünschen wir ihr gute Besserung und hoffen, dass die Verletzung nicht schwerwiegend ist. Trotz des Rückstands gab Werder nicht auf und suchten in der Offensive ihre Möglichkeiten. Katharina Schiechtl aus der Distanz in der 68. Minute und Cindy König, die anstelle den Ball nach einer Flanke von Verena Volkmer, Frankfurts Torhüterin Heaberlin trifft, hätten auf 1:3 verkürzen können. Im Anschluss hatten sie Glück, als Yokoyama nach einem Abwehrfehler, nicht das leere Tor trifft, als sie schon an Borbe vorbei war. Rettete Borbe noch in der 83. Minute mit einer Glanzparade, vor den Augen von Silke Rottenberg, so war sie in der 90. Minute machtlos als Lise Munk zum 4:0 Endstand traf.
Alles in allem war der Sieg der Frankfurter Frauen berechtigt – waren sie die clevere Mannschaft und nutzten effizient ihre Chancen, nach individuellen Abwehrfehlern. Nichts desto trotz muss man den Frauen vom SV Werder Bremen einen großes Lob aussprechen, sie haben zu keiner Zeit aufgegeben und immer versucht mutig nach vorne zu spielen. Heute hatten sie einfach kein Glück und einen stark aufspielenden Gegner vor sich gehabt, gegen den man in dieser Form auch schon mal so hoch verlieren kann. Wichtig wird nun sein, dieses Spiel möglichst schnell abzuhaken und noch vorne zu schauen, denn am folgenden Sonntag spielen die Grün-Weißen endlich wieder zuhause!