Am Samstag, den 17. November geht es für die Werder-Frauen zu den Frauen vom FC Bayern München.
Wirklich kein Traumlos für die Werder-Frauen. In dieser Begegnung gehen die Grün-Weißen sicherlich als Außenseiter in die Partie. Doch abschreiben sollte man sie im Vorfeld nicht, wussten sie in den beiden letzten Ligabegegnungen zu überzeugen. Mit einem Punktgewinn gegen die SGS Essen im letzten Ligaspiel hatten viele zwar gehofft, jedoch nicht gerechnet. Und die SGS Essen ist in der Liga durchaus im oberen Mittelfeld einzustufen.
Der FC Bayern München hat sich zu Beginn mit einigen deutschen Nationalspielerinnen wie Lina Magull, Kathrin Hendrich und Laura Benkardt verstärkt. Letztere laboriert noch an einem Kreuzbandriss, den sie sich im Ligaspiel gegen Werder Bremen in der letzten Saison zugezogen hatte. So ganz rund läuft es bei den Bayern-ladies in dieser Saison noch nicht. Mit Titelambitionen gestartet, mussten sie am 3. Spieltag eine 0:6 Klatsche gegen den VFL Wolfsburg hinnehmen (unsere Werder-Mädels verloren nur 0:3), bei Turbine Potsdam und zuletzt gegen den SC Sand kamen sie jeweils nur zu einem 1:1. Besonders der SC Sand ist auf dem Leistungsnivue sicherlich eine Mannschaft, wo die Grün-Weißen auf Augenhöhe stehen. Zusätzlich fehlt den Münchnerinnen verletzungbedingt ihre Schlüsselspielerin und Kapitänin Melanie Behringer, was das Team um Trainer Thomas Wörle bislang nicht zu kompensieren wusste. Zusätzlich für Schlagzeilen sorgte die Bekanntgabe, dass letzterer die Bayern-Frauen ab nächstes Jahr nicht weiter trainieren wird. Kritik an ihm gab es in den letzten zwei Jahren zu genüge.
Es ist durchaus nicht unmöglich diese schwere Aufgabe zu bewältigen. Das Team um Carmen Roth, die eine einschlägige Bayern-Vergangenheit als Spielerin und Nachwuchstrainerin hat, muss sich einfach nur was trauen und an die Leistung des letzten Spiels gegen Essen anknüpfen und daran glauben, denn so schlecht wie der vorletzte Tabellenplatz in der Liga sind sie nicht und in der Mannschaft steckt enorm viel Potenzial. Also, traut Euch was und ärgert die Frauen von der Isar schön. Zu verlieren habt ihr nichts, denn ein Sieg in München erhoffen wir uns zwar alle, jedoch voraussetzen tut dies niemand.